Qualität verstehen – Komplexität managen.
2. – 3. Februar 2017, Aula der Universität Graz
Für den Begriff der Qualität gibt es in der Literatur verschiedene Definitionen. Auf breiter Ebene wird Qualität als Übereinstimmung zwischen Ansprüchen, Erwartungen und bestimmten Leistungen oder Eigenschaften beschrieben. Wie aber verstehen wir den Begriff der Qualität im Kontext von Bildung und Hochschulen?
Qualität von und an Hochschulen kann als mehrdimensionales Phänomen aufgefasst werden und spiegelt unterschiedliche Prioritäten der verschiedenen AkteurInnen und InteressensträgerInnen wider. Sowohl europäische und nationale, als auch spezifisch institutionelle Kontexte spielen in der Qualitätseinschätzung eine Rolle. Eine Auseinandersetzung mit diesen kontextabhängigen Verständnissen von Qualität, an denen sich Interessensgruppen bei ihren Bewertungen orientieren, scheint unerlässlich, geht es doch auch um die Entwicklung objektivierbarer und vergleichbarer Kriterien, die dennoch der existierenden Diversität, einer innovativen Lehr- und Lernpraxis oder kreativen Forschungszugängen gerecht werden.
Das Netzwerk für Qualitätsmanagement und Qualitätsentwicklung der österreichischen Universitäten widmet sich dieser Thematik in ihrer dritten internationalen Qualitätsmanagementtagung. Wie in den letzten beiden Veranstaltungen sind wiederum alle interessierten und mit Qualitätsfragen im Hochschulbereich befassten KollegInnen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum eingeladen, sich zwei Tage lang intensiv auszutauschen und gemeinsam der Frage nachzugehen, mit welchen „Verständnissen von Qualität“ wir an Hochschulen konfrontiert sind und welche Bedeutung dies für die Praxis hat.